Die Situation von Frauen und der LGBTQ-Gemeinschaft in Israel hat sich über die letzten Jahre kontinuierlich verbessert. Nichtsdestotrotz bleibt die Kluft zwischen den Geschlechtern groß und misogyne bzw. homophobe Vorurteile bestehen weiterhin in vielen Teilen der israelischen Gesellschaft.
Die israelische Zivilgesellschaft wird von Männern und dem Militär dominiert. Zudem spielt religiöser Konservatismus eine signifikante Rolle in der jüdischen und arabischen Gesellschaft und beeinflusst den Status von Männern und Frauen sowie die Einstellung gegenüber Mitgliedern der LGBTQ-Gemeinschaft. Die Ungleichheit der Geschlechter zeigt sich auf dem israelischen Arbeitsmarkt, in der Politik, in der Gesellschaft und in den Medien. Die Segregation zwischen Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt in Israel ist groß. Obwohl Frauen zunehmend Zugang zu höherer Bildung erhalten und damit auch besser ausgebildet sind als Männer, hat sich ihre Situation auf dem Arbeitsmarkt nicht verändert: der Brutto-Stundenarbeitslohn von Frauen ist noch immer signifikant niedriger als der von Männern. Zudem gehen fast doppelt so viele Frauen wie Männer einer Teilzeit-Beschäftigung nach. Erfolge der Frauen in Bezug auf Bildungschancen resultieren nicht unbedingt in besseren Positionen auf dem Arbeitsmarkt oder in einem größeren gesellschaftlichen und politischen Einfluss.
Wir sehen es als unsere Aufgabe an, nicht nur Aktivitäten zu unterstützen, die der Stärkung und der Aufbesserung des Status‘ von Frauen dienen, sondern auch die Aufmerksamkeit auf die Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zu richten und auf die Vermeidung jeglicher Form der genderbasierten Diskriminierung hinzuarbeiten.
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