Willy Brandt, die Bundesrepublik Deutschland und Israel
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Im Leben und Wirken von Willy Brandt spiegeln sich Höhepunkt und Abgrund deutscher Geschichte im 20.Jahrhundert wider. Brandt war nur 19 Jahre alt, als er vor den Nazis floh und in Skandinavien politisches Asyl erhielt. Seine deutsche Staatsbürgerschaft wurde ihm aberkannt, und bis Kriegsende kämpfte er von außen gegen den Nazismus.
Nach dem Krieg kehrte er nach Deutschland zurück. Er erhielt seine deutsche Staatsbürgerschaft wiedererstattet, und in den folgenden Jahren füllte er eine Reihe von politischen Ämtern aus: er war Bürgermeister Berlins, SPD-Vorsitzender, Außenminister und schließlich Kanzler. Am Ende seiner Karriere fungierte er als Präsident der Sozialistischen Internationale. Brandt setzte sich unaufhaltsam für das Verständnis zwischen Menschen ein. Er sah sich als Brückenbauer zwischen Gesellschaften und Staaten aus Ost und West, Norden und Süden. Seine Absicht war es immer die gegenseitige Verständigung in offensichtlich aussichtslosen Situationen zu fördern.
Aus dem tiefen Gefühl historischer Verantwortung fühlte er sich im besonderen Masse dem Schicksal Israels verbunden. Bis Lebensende setzte er sich für Verständigung zwischen Israel und der BRD, aber auch zwischen Israel und den arabischen Nachbarn ein. Dieser Katalog beschreibt Willy Brandts Lebenswerk.
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