Dialoge mit dem Holocaust-Gedenken | Oktober 2023 – Juni 2024

Die Menschen in Israel, aber auch Jüd_innen in aller Welt, sind von den Ereignissen des 7. Oktober traumatisiert und bangen um das Schicksal der 120 israelischen Bürger_innen, die immer noch als Geiseln im Gazastreifen festgehalten werden. Auch wächst die Sorge um die über 60.000 israelischen Bürger_innen, die seit beinahe neun Monaten nicht in ihre Häuser im Norden Israels zurück kehren können.

Die FES Israel hat unter diesen Umständen gemeinsam mit dem Massuah-Institut zu einer Konferenz eingeladen, die sich mit den verschiedenen Aspekten der Ereignisse seit dem 7. Oktober befasst hat. Prof. Karine Nahon beleuchtete die Rolle der sozialen Medien und den Umgang mit Unwahrheiten und Propaganda, gefolgt von Franziska Schröter, die sich mit der Entwicklung rechter Einstellungen und des Antisemitismus sowie mit der Wahrnehmung Israels in Deutschland befasste. Prof. Gabriela Shalev berichtete als ehemalige Botschafterin Israels bei den Vereinten Nationen über ihre Erfahrungen mit Moral, Recht und Gesetz in der internationalen Arena.

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit Zeugnissen von Holocaust-Überlebenden und ihrem Umgang mit den Ereignissen des 7. Oktober sowie einem Vortrag von Avivit Agam Dali über die seither entstandenen Werke von Künstler_innen und der Frage danach, was diese Werke uns erzählen können.